Kerstin & Stevie Tarach
  2016 | August | Atlantik | MS EUROPA II | ... Golden Circle ...

... auf Island ist alles irgendwie so seltsam dicht beieinander: Wir stehen hier ohne Jacke im hellen Sonnenschein neben dem Gulfoss und schauen über Flechten und Moose hinweg auf bergeweise Vulkanasche um gleich dahinter einen gewaltigen Gletscher auf gleicher Höhe zu finden ...

Auffallend für Mitteleuropäer ist der Mangel an Wäldern. Zur Zeit der Landnahme war dies anders, etwa 20 % des Landes waren bewaldet. Die alten Chroniken Íslendingabók („Isländerbuch“) und Landnámabók („Landnahmebuch“) berichten gar, das Land sei von der Küste bis in die Berge bewaldet gewesen. Hauptsächlich fand man ausgedehnte Birkenwälder vor, wie Forschungen nachgewiesen haben. Durch Rodungen zur Weidelandgewinnung, für Brennholz und zur Holzköhlerei verschwanden diese Wälder. Die anschließende Beweidung ließ Sprösslinge nicht mehr hochkommen, so dass bereits nach wenigen Jahrhunderten der Besiedlung Island völlig entwaldet war. Nur spärliche Reste der niedrig wachsenden Birkenwälder überlebten. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Island

... überhaupt haben es mir die Farben der Insel, die scharfen Kontraste und die Einsamkeit angetan - einfach schön hier!!!

... einfach nur Gräser und im Hintergrund der Gullfoss – das schlägt das Fotografenherz Purzelbäume,
wenn solche Farben und Kontraste aufeinander treffen ....

 

Durch das arktische Klima ist die Tier- und Pflanzenwelt Islands, im Vergleich etwa zu Mittel- und Südeuropa, wenig artenreich. Vor der Besiedlung durch den Menschen gab es hier nur Vögel, Fische, Insekten, Robben, Polarfüchse und manchmal Eisbären, die zufällig mit einer Eisscholle von Grönland hierher getrieben waren. Mit den Menschen kamen die Haustiere, insbesondere Schafe und Pferde, aber auch Mäuse und Ratten wurde auf Schiffen eingeschleppt. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Island

 

 

... immer wieder liegt plötzlich so ein Felsen im Weg ;-))

... was da dampft und qualmt ist nicht als heisser Wasserdampf, kommt tief aus der Erde
und ist der Hauptenergielieferant für Reykjavik ...

... das ist so eine der Aufnahmen, die man ganz schnell löschen sollte, bevor alle merken, dass man nicht fotografieren kann - geht aber nicht, weil auf diesem Foto etwas ganz besonders zu sehen ist, das man nur sehen kann, wenn man weiss, was man sieht - hääää???? - Lange Rede - kurzer Sinn: der Bergrücken auf der gegenüberliegenden Seite des Sees liegt nicht mehr Europa - das ist die Nordamerikanische Kontinentalplatte und die dunkle Klippe am Fusse des Berges ist die Bruchstelle zwischen der Nordamerikanischen und der Eurasischen Platte - Irre - das wollte ich schon immer mal sehen und gleich werde ich zwischen den Platten herumlaufen - los! hin da und zwar dalli!!

 

 

 

... da sieht man die Buchstelle zwischen den Kontinenten noch mal etwas besser ...

 

... einfach eine herrlich friedliche Stille - bestimmt sieht das anders aus, wenn ein Vulkanausbruch die Insel erschüttert, aber im Moment ist es einfach nur traumhaft schön hier ...