Kerstin & Stevie Tarach
  2016 | August | Atlantik | MS EUROPA II | ... Prins Christian Sund - rein ...

... noch sind die Felsen recht „niedrig“ und gut überschaubar - trotzdem ist die Landschaft bereits jetzt atemberaubend und strahlt eine gewaltige Einsamkeit und Gelassenheit aus ...

 

... 07:30 Uhr und 5 Grad ABER die Sonne scheint aus allen Knopflöchern, der Champus braucht zwar einen Kübel aber kein Eis und während wir uns ein absolut dekadentes Frühstück gönnen, schippert uns die MS EUROPA II sanft und sicher durch die enge Wasserstrasse des Prinz Christian Sund ... mehr geht einfach nicht!!

... Grönland in Fakten: „Grünland“, ist die größte Insel der Erde und wird geologisch zum arktischen Nordamerika gezählt. Aus politischer Sicht ist es ein autonomer Bestandteil des Königreichs Dänemarks. Das Land hat, abgesehen von der Antarktis, die geringste Bevölkerungsdichte der Welt ...

... so hautnah hatten wir die Gletscher noch nie – in der Antarktis sowieso nicht und auf der Inside Passage nach Alaska sind wir nie so dicht rangekommen – ich flipp’ aus!!! ...

... Grönland in Fakten: Grönland ist 2650 km lang. Die Breite beträgt maximal 1200 km. Grönlands Nordküste ist mit 710 km Abstand die dem Nordpol am nächsten gelegene größere zusammenhängende Landmasse ...

... Grönland in Fakten: Der bis 3400 m mächtige, durchschnittlich 2000 m starke Grönländische Eisschild bewegt sich an den Küsten zum Meer und lässt oft Eisberge von mehreren Kilometern Länge entstehen ...

... Grönland in Fakten: Würde das gesamte Inlandeis Grönlands schmelzen, so würde der Wasserstand weltweit um sechs bis sieben Meter steigen.

... entweder Gletschereis oder gar keine "Kopfbedeckung" - hier gibt es keinen Mittelweg ;-)) ...

... das Gestein hier ist mit das Älteste und Härteste des ganzen Planeten und trotzdem haben es die Gletscher geschafft den Stein zu schleifen und zu fräsen als ob es Speckstein wäre – zumindest ich kann mir nicht vorstellen, was da für Kräfte am Werk sein müssen ...

... schick' mal einer ein Zodiac raus um Eis für einen Drink zu hacken ...

 

... Grönland in Fakten: In dem Buch Der Planet Erde – Gletscher wird zudem erwähnt, wie stark Wasser in Form von Eis auf die Erdoberfläche drückt. Darin heißt es beispielsweise: „Sollte das Grönlandeis eines Tages verschwinden, so würde sich die Insel um etwa 600 Meter heben.“ (Isostatische Bodenhebung) ...

... dann kommt uns irgendwann ein erster kleiner Eisberg entgegen – im Lauf des Tages werden die noch viel größer und bedrohlicher, was aber den Kapitän nicht weiter zu bekümmern scheint ;-)) ...

... wenn wir wieder zu Hause sind, werde ich Teile dieser Bilder mal in 100%-Größe zeigen und dann könnt Ihr mal sehen, wie es im Inneren der Spalten aussieht ...

... Grönland in Fakten: Zwischen 2011 und 2014 verlor das Eisschild auf Grönland im Schnitt etwa 269 Mrd. Tonnen Eis pro Jahr ...

... was das wohl für eine Geschmacksrichtung ist - sieht auf jeden Fall super lecker aus!!! ...

... hier war mal ein Gletscher und man kann noch heute genau sehen, wo der langgeflossen ist  ...

... in diesem Bereich des Prins Christian Sund lauert in wahrsten Sinne des Wortes hinter jedem Felsen ein neuer Gletscher ...

... Gletscher in fester und in flüssiger Form ...

... da fällt mir langsam echt nix mehr zu ein ... UNFASSBAR!!! ...

 

... Grönland in Fakten: Am Nordrand Grönlands geht dessen Eisdecke direkt in die schwimmende Eiskappe des Nordpolarmeeres über. Die jahreszeitlich stark schwankende Ausdehnung der gesamten Nordpolareisfläche hat sich nach gegenwärtigen Erkenntnissen in den letzten 40 Jahren etwa halbiert ...

... Grönland in Fakten: Im Jahr 2013 wurde durch die Auswertung von Daten eines speziellen Bodenradars, der das Eis durchdringt, eine der weltweit größten Schluchten unter dem zentralen und nördlichen Eisschild entdeckt. Die Schlucht ist mit einer Länge von mindestens 750 km länger als der Grand Canyon. Sie ist bis zu 10 km breit und bis zu 800 Meter tief. Die Schlucht ist älter als der 1,6 Millionen Jahre alte Grönländische Eisschild ...

 

... das ist einfach so lebensfeindlich und unwirklich - kein Baum, kein Strauch, nicht einmal Moose - hier würden nicht mal die genügsamen Schafe von Heimaey überleben - einfach eine ganz andere, ganz neue und höchst faszinierende Erfahrung - also Leute: auf nach Grönland!!! ...

Grönland in Fakten: Auf Grönland wachsen annähernd 600 Arten höhere Pflanzen (Samenpflanzen). Außerdem kommen noch über 3.000 Arten von Moosen, Flechten, Pilzen und Algen vor.

... und überall Wasserfälle ...

... teilweise ist der Kanal gerade breit genug um die MS EUROPA II durchzulassen und die Wände rechts und links türmen sich bis zu weit über 1.000 Meter hoch auf ...

... was auch dazu führt, dass die Gletscherkanten geradezu über unseren Köpfen schweben und man alle Nase lang das Gefühl hat, das gleich Eiswürfel ins Champusglas purzeln könnten ...

... und natürlich sorgen reichlich Sedimente im Wasser und das sich ständig ändernde Licht für reichlich spannende Farben im Wasser ...

 

... während draussen alle "Ohhhhh" und "Ahhhh" rufen, wird der Poolbereich drinnen in eine riesiges BBQ verwandelt ...

 

... wenn ich’s nicht selber so gesehen hätte, würde ich das für eine Bildmanipulation halten – schaut Euch diese Farben an – Juchhuuu!!!

... apropos Farben: Das blaue im Gletschereis kommt durch die Kompression, also dem hohen Druck, mit dem der Schnee im Laufe der Jahrtausende zusammengepresst wird und so alle noch so winzigen Lufteinschlüsse entweichen, zustande und ist hier mal so richtig schön zu sehen ...

 

 

 

 

 

... das sieht doch wie die Kulisse aus einem Märchen aus – gelle ;-)))

 

... auf diesem Foto ist im Wasser eine milchige Verfärbung zu erkennen. Das sind die mikroskopischen Sedimente, die vom Gletscher ins Meer gespült werden. Diese Sedimente sind auch das „Schleifpapier“ unter dem Eis, das dafür sorgt, das die Felsen geradezu „rund und glatt“ geschliffen sind, wenn der Gletscher wieder weg ist ...