Kerstin & Stevie Tarach
  2019 | Dezember | Pacific North West | Urban Wildlife | ... auf nach Westen ...

... auf nach Tofino ... derweil muss man nach Möglichkeit vor Port Alberni noch einen kurzen Stopp in Cathedral Grove an-
visieren um ein bisschen kalten Regenwald zu geniessen und in die Mystik uralter Bäume einzutauchen - hier stehen bis zu 800
Jahre alte, 75 Meter hohe Riesen und wenn es so tropft, dass man Schwimmflügel anlegen muss, ist es erst richtig schön ...

... Big Tree Heritage … Cathedral Grove is a rare and endangered remnant of an ancient Douglas fir ecosystem on Vancouver
Island in British Columbia (BC), Canada. The biggest trees in the Grove are about 800 years old and measure 75 m (250 ft)
in height and 9 m (29 ft) in circumference. They are the survivors of a forest fire that ravaged the area some 350 years
ago and the even more devastating invasion by Europeans who colonized Vancouver Island from 1849. Although spiritual in
meaning, "Cathedral Grove" is a name embedded in a romantic and Eurocentric attitude toward BC nature that does not
adequately acknowledge the stewardship of the indigenous peoples, First Nations, who cared for this biological treasure
over 1000s of years and preserved it as a big tree heritage for all human beings ...

Quelle: http://www.cathedralgrove.eu/text/01-Cathedral-Grove-1.htm

... der Name „Cathedral Grove“ erschien erstmals in einer Korrespondenz der 1920er Jahre. Er stammt wohl vom Governor
General Viscount Willingdon (April 1928). Die Stelle an der Alberni Road war schon zu dieser Zeit von hoher touristischer
Bedeutung, als sie noch der Victoria Lumbering and Manufacturing Company gehörte. Die Associated Boards of Trade of
Vancouver Island schickten 1929 eine Petition an die Regierung, das Gebiet für immer zu schützen. 1944 spendete H. R.
MacMillan das Gebiet, und 1947 wurde es zu einem Class A provincial park erhoben. Die Tatsache, dass MacMillan Betreiber
eines Holzunternehmens war, dürfte dazu beigetragen haben, dass dieser offizielle Name kaum in Gebrauch ist ...

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/MacMillan_Provincial_Park

... 1997 verwüstete ein verheerender Sturm das Gebiet, etwa zehn Prozent der Bäume fielen ihm zum Opfer.
Die Schäden wurden dadurch verstärkt, dass die umgebenden „Pufferwälder“ zunehmend abgeholzt
wurden. Da die Bezirksregierung seit Dezember 2000 einen vergrößerten Parkplatz einrichten will,
wozu ca. zwei Hektar mehrere Jahrzehnte alten Waldes abgeholzt werden sollen, hat sich seit 2004
eine Auseinandersetzung, vornehmlich vor Gerichten, aber auch bis hin zu Waldbesetzungen, entwickelt ...

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/MacMillan_Provincial_Park

... For 1000s of years these people (First Nations) developed the tools and technologies to fell the giant cedars that grew
in profusion. They used the rot resistant wood for graceful dugout canoes to travel the coastal waters, massive post and beam
houses in which to live, steambent boxes for storage, monumental carved poles to declare their lineage and dramatic dance
masks to evoke the spirit world. Every part of the cedar had a use. The versatile inner bark they wove into intricately
patterned mats and baskets, plied into rope and processed to make the soft, warm, yet water repellent clothing so well
suited to the raincoast. Tough but flexible withes made lashing and heavy duty rope. The roots they wove into watertight
baskets embellished with strong designs. For all these gifts, the Northwest Coast peoples held the cedar and its spirit
in high regard, believing deeply in its healing and spiritual powers. Respectfully, they addressed the cedar as Long Life
Maker, Life Giver and Healing Woman ...

Quelle: http://www.cathedralgrove.eu/text/01-Cathedral-Grove-1.htm

... den Hauptanteil an Bäumen im Wald stellen Douglasie, Küsten-Tanne, Westamerikanische Hemlocktanne sowie Riesen
Lebensbaum. Da der Baumbestand hier noch relativ alt ist, sind die meisten Bäume mit epiphytischen Flechten und
Moose überzogen. Den in weiten Teilen der Provinz verbreiteten pazifischen Blüten-Hartriegel, die Wappenpflanze
von British Columbia, findet man auch hier.

Quelle: href="https://de.wikipedia.org/wiki/MacMillan_Provincial_Park">https://de.wikipedia.org/wiki/MacMillan_Provincial_Park

... "Old-Growth Forest" bedeutet, dass niemals "aufgeräumt" wird und die gefallenen
Bäume immer als Grundlage für neue Vegetation liegenbleiben und verrotten ...

 

 

 

 

... das Wurzelholz hält am längsten darf und in diesem Fall sind die Wurzeln an vielen Stellen so blank poliert,
dass man das Ganze so wie es ist als "lebendes Kunstwerk" in irgendeine Eingangshalle stellen könnte ...

 

 

 

 

 

 

 

... der Park liegt im gemäßigten Regenwald und innerhalb des Ökosystems von British Columbia wird das Parkgebiet grund-
sätzlich der Coastal Douglas-fir Zone zugeordnet. Gelegentlich wird das Ökosystem des Parks einfach auch nur als old-
growth Douglas-fir forest bezeichnet. Dabei zeichnet sich dieses dann dadurch aus, das die Bäume dort eine Höhe von
mindestens 30 Metern erreichen müssen und mindestens 150 Jahre alt sein müssen. Der Name bezeichnet dann auch gleich
die Hauptart an Bäumen in diesem Wald, deren größter Vertreter etwa 70 m hoch ist; eine Douglasie erreicht über 90 m.
Größere Bestände dieser Old-growth forests finden sich zum Beispiel auch im Garibaldi Provincial Park (~19.000 ha),
Strathcona Provincial Park (~48.000 ha) oder Gwaii-Haanas-Nationalpark (~65.000 ha) ...

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/MacMillan_Provincial_Park

 

 

 

... wir sind bereits mehrfach die „Avenue of the Giants" abgefahren und waren auch schon einmal öfter in den Muir Woods
und beides ist viel größer (in jeder Hinsicht) als die „Setzlinge“ hier im Park und trotzdem mag ich dieses kleine Stück-
chen Vergangenheit am Liebsten – vor allem auch wegen der feuchten Stille, die etwas sehr geheimnisvolles an sich hat ...

... auch die Dunkelheit weit unterhalb der Kronen ist „gespenstischer“ und weniger farbenfroh als in einem Redwood Wald ...

 

 

 

... als Epiphyten oder Aufsitzerpflanzen werden Pflanzen bezeichnet, die auf anderen Pflanzen wachsen. Dieser Ausdruck wird
sowohl auf Landpflanzen als auch Wasserpflanzen angewendet. An Land dienen zumeist Bäume als Substrat für Epiphyten,
während aquatische Epiphyten wie Algen auf höheren aquatischen Pflanzen (z. B. Seegräsern) wachsen. Die den Epiphyten
tragende Pflanze bezeichnet man als Phorophyten ...

https://de.wikipedia.org/wiki/Epiphyt

 

 

... bis Port Alberni ist das ja immer easy, aber danach geht es auf dem Pacific Rim Hwy über die Berge und die Straße
ist teilweise in einem atemberaubend schlechten Zustand ... da fällt einem auch schon mal ein Wasserfall vor die Füsse
oder ein Felsen aufs Dach und ansonsten sind das ca. 60 km narrow winding road ... und heute kam dann noch reichlich
Nebel, Regen und sogar Schnee dazu.

Der Teil, bei dem ich schon seit Jahren immer die Augen schliesse und anfange zu beten, ist jetzt ganz gen Abgrund
weggebrochen und zu einer riesigen Baustelle mutiert, bei der ein halber Berg versetzt wird um irgendwie Platz für die
Strasse zu schaffen ... spätestens seid dem Flughafendebakel BER sollten wir Germanen mal schön die Klappe halten, wenn
es um Baustellen geht, aber bei der am Kennedy Lake stellen sich mir die Nackenhaare auf und ich würde zu gern einen
ausgedehnten Fotostopp einlegen ...

... vor dem schönsten Hotel der Welt begrüßen uns Tannenengel, die noch nicht weggeflattert sind ...

... angekommen ...

... wenn diese Tür in die Koffer passen würde, dann wäre sie schon seit Jahren unser Eingangstor zu Hause ...

... das ist der SPA - da spiel' sogar ich mit ...

... mit diesen Zimmern ist es wie mit den Kabinen auf der Sea Cloud II:
klein, wahnsinnig zeckmäßig und urgemütlich - einfach himmlisch ...

... endlich wieder „zu Hause“ und ich liebe diese Wetteraussichten - das schreit nach viel Gemütlichkeit  ...